Sonnenschutzcremes: chemisch oder mineralisch. Alles was Sie über sie wissen müssen!
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Die meisten guten Gesichtscremes enthalten Sonnenschutzmittel – mineralische oder chemische. Sie sind es, die die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung weitgehend verhindern und so unter anderem dazu beitragen, um den Alterungsprozess zu verzögern.
Die Sonne: Ein Freund des Alterns und der Akne
Über die schädlichen Auswirkungen des Sonnenlichts auf die Haut wurden ganze Bände geschrieben. Zu den bekanntesten Auswirkungen einer Überbelichtung gehört die Beschleunigung der sog. Photoaging – also durch natürliches Licht verursachte Alterung. Zu den weiteren negativen Auswirkungen der Sonneneinstrahlung gehören: schnellere Verhornung der Haut, was zur Verschlimmerung von Akne-Läsionen führt.
Einige Tage nach dem Sonnenbaden können außerdem Pickel, Flecken und Ausbrüche auftreten. Auch beim Bräunen kann es zu bleibenden Verfärbungen kommen, insbesondere wenn die Haut unverdeckt dem Sonnenlicht ausgesetzt wird.
All dies macht die richtige Tagescreme zur Basis des Gesichtsschutzes für Frauen jeden Hauttyps. Dieser Schutz ist besonders wichtig für Frauen mit einem natürlich hellen Teint, aber einem empfindlichen Hauttyp: überempfindlich, zu Gefäßerkrankungen neigend oder anfällig für Unreinheiten.
[[Produkte_1]]UVB vs. LSF
Damit die Creme jedoch die Auswirkungen der Sonne einschränken kann, muss sie in ihrer Zusammensetzung spezielle Substanzen enthalten. Dabei handelt es sich um einzelne Filter, der bekannteste davon ist der mit den Buchstaben SPF (Sun Protective Factor) gekennzeichnete Filter, der in nahezu jedem Sonnenschutzmittel, oft aber auch in Gesichtscremes zu finden ist.
Denn der LSF-Filter schützt unsere Haut vor Sonnenbrand durch UVB-Strahlung. Je höher der LSF-Wert, desto stärker schützt die Creme – das gilt allerdings nur für den Schutz vor Sonnenbrand.
Heimtückisches UVA …
Nicht jeder weiß, dass die Sonne neben der Sonnenbrand verursachenden UVB-Strahlung auch UVA-Strahlen auf die Haut abgibt – diese sind noch viel heimtückischer, da sie die Haut unabhängig von der Jahreszeit beeinträchtigen (auch wenn es draußen kälter ist und die Strahlenbelastung kürzer ist). Es ist anzumerken, dass die UVB-Strahlung nur etwa 5 % der Ultraviolettstrahlung ausmacht, die unsere Haut erreicht. Der Rest (95%!) ist UVA-Strahlung.
Aus diesem Grund lohnt es sich, bei der Suche nach einer guten Tagescreme neben dem Lichtschutzfaktor auch auf die Kennzeichnung PPD oder, seltener verwendet, IPD zu achten. Beide Indikatoren, die sich in der verwendeten Skalierung leicht unterscheiden, geben Auskunft darüber, wie viel UVA-Strahlung davon abgehalten wird, die Haut zu erreichen. Ein PPD-Faktor von 10 bedeutet beispielsweise, dass zehnmal weniger UVA-Strahlen die Haut erreichen, als wenn überhaupt kein entsprechender Schutz vorhanden wäre.
[[Produkte_2]]Chemische Filter und mineralische Filter: die wichtigsten Unterschiede und Eigenschaften
Nachdem Sie nun wissen, welche Parameter bei der Auswahl einer Tagescreme zu berücksichtigen sind, ist es an der Zeit, die wichtigsten Unterschiede zwischen den darin verwendeten Substanzen kennenzulernen. Damit die Creme wirksam vor beiden Strahlungsarten schützt, enthält sie eine Reihe von Substanzen mit geheimnisvoll klingenden Namen: „Octyl Methoxycinnamate“ darunter ist einer der am einfachsten auszusprechenden.
Trotz der komplizierten Nomenklatur lassen sich die meisten Sonnenschutzsubstanzen zwei Gruppen zuordnen: chemischen oder mineralischen Filtern. Nachfolgend finden Sie jeweils eine kurze Beschreibung.
Chemische Filter: Billig, aber sind sie auch gut?
Chemische Filter bestehen meist aus einer Kombination mehrerer Verbindungen, die Strahlung absorbieren und in für die Haut unschädliche Wärme umwandeln. Obwohl diese Stoffe allein keine Reizungen hervorrufen, sind sie häufig mit Hilfsstoffen verbunden – darunter auch die berüchtigten PEGs oder Silikone. Aus diesem Grund neigen Cremes mit chemischen Filtern eher dazu, Allergien und Reizungen hervorzurufen.
Dennoch haben Cremes mit chemischen Filtern ihre unbestreitbaren Vorteile. Zunächst einmal haben sie eine relativ leichte Konsistenz: Sie hinterlassen keinen fettigen Film auf der Haut und haften viel länger auf der Haut als ihre mineralischen Gegenstücke. Darüber hinaus sind Cremes mit chemischen Filtern auch recht günstig und leicht erhältlich – Sie finden sie in jeder Drogerie.
Sind chemische Filter tatsächlich schädlich?
In verschiedenen, nicht immer verlässlichen Quellen finden sich auch Hinweise auf eine angeblich höhere Schädlichkeit chemischer Filter. Denn die darin enthaltenen Stoffe sollen in tiefere Hautschichten (und von dort in die Blutbahn) eindringen und dort eine leicht östrogene Wirkung entfalten – schädlich vor allem für Kinder und Jugendliche. Ein weiterer Nachteil dieser Filterart ist die Vermehrung der auf der Haut vorhandenen freien Radikale – vor allem, wenn wir die Creme nicht gründlich abwaschen.
Allerdings sollte man mit solchen Informationen vorsichtig umgehen. Wir sollten jedoch eine unbestreitbare Tatsache im Auge behalten: Chemische Filter können tatsächlich Reizungen verursachen, sodass ihre langfristige Verwendung, insbesondere bei Menschen mit empfindlicher Haut, weitere Probleme verursachen kann.
Mineralfilter: sanfter Schutz (auf Kosten der weißen Beschichtung)
Der größte Vorteil mineralischer Filter liegt in ihrer einfachen Zusammensetzung. Dort finden Sie keine Stoffe mit langen Namen, sondern bekannte Inhaltsstoffe, darunter: auf mineralischer Basis, wie etwa Zinkoxid oder Titandioxid. Dies ist sowohl für Menschen mit überempfindlicher Haut als auch für Kinder die beste Lösung. Cremes mit mineralischem Filter sind so neutral, dass sie auch von sehr jungen Menschen verwendet werden können.
Von den beiden genannten Stoffen hat Titandioxid eine stärkere Wirkung auf die UVB-Strahlung – deshalb ist es ein bewährter Inhaltsstoff mineralischer Sonnenschutzmittel. Bei Tagescremes wird häufiger Zinkoxid verwendet, das vor allem vor UVA-Strahlung schützt. Diese Stoffe werden – sofern sie nicht in Form von Nanopartikeln vorliegen – nicht über die Haut aufgenommen, weshalb das Allergierisiko auf ein Minimum reduziert ist.
Die Nachteile von Mineralcremes sind meist ästhetischer Natur. Diese Präparate können einen weißlichen Belag auf der Haut hinterlassen, der jedoch bei tieferem Einreiben oder geringerer Cremedosis verschwindet.
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