Rissige Fersen. Warum reißt die Haut an meinen Füßen? Wie geht man mit diesem Problem um?
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Rissige Fersen sind ein weit verbreitetes Leiden, das in jedem Alter auftreten kann. Dieses scheinbar geringfügige Leiden führt nicht nur zu einem unschönen Aussehen der Füße. Vernachlässigte Fersen verursachen außerdem Schmerzen beim Gehen und können ein Symptom für ernstere Erkrankungen sein. Glücklicherweise lassen sich rissige Fersen leicht mit bewährten Hausmitteln behandeln.
Das Problem rissiger Fersen mag trivial erscheinen, da es sich dabei in erster Linie um ein ästhetisches Problem handelt. Trotzdem können schmerzhafte, übermäßig schwielige Fersen in Extremfällen Komplikationen verursachen, die weitaus schwerwiegender sind als die häufigste, leicht behandelbare Form. Bei Wunden und Verletzungen an den Fersen kann es viel leichter zu bakteriellen Infektionen kommen, die dann nur noch Komplikationen nach sich ziehen. Wie können Sie diesen Teil Ihres Körpers pflegen und sich trotzdem über vollkommen gesunde Füße freuen?
Warum reißen Absätze?
Bevor wir uns jedoch der Fußpflege widmen, lohnt es sich herauszufinden, warum unsere Fersen eigentlich rissig werden. Dies liegt an der viel dickeren Hautschicht, die diesen Körperteil bedeckt. Je dicker diese Schicht ist, desto schneller wächst die Epidermis und hat nicht immer Zeit, sich auf natürliche Weise abzulösen. Dies führt zu einer übermäßigen Austrocknung der Fersen, die sich durch Rissbildung in der obersten Epidermisschicht äußert.
Das Problem selbst kann verschiedene Ursachen haben: von ernährungsbedingten, hygienischen und mechanischen Faktoren (d. h. durch die übermäßige Belastung der Fersen) über bakterielle Infektionen und Begleiterkrankungen bis hin zu genetischen Erkrankungen. Die wichtigsten davon sind:
- erhebliches Übergewicht und Fettleibigkeit,
- Haltungsschäden,
- Vitaminmangel ( einschließlich Vitamin A ), wenig abwechslungsreiche Ernährung,
- Dehydration,
- bestimmte Erkrankungen (z. B. Diabetes oder Schuppenflechte),
- anhaltender Druck auf die Fersen (unbequemes Schuhwerk, zu langes Stehen),
- Neigung der Haut zum Austrocknen.
Fertige Methoden für rissige Fersen
Um rissigen Fersen Linderung zu verschaffen, bedarf es im ersten Schritt spezieller Präparate. Sie werden vor allem Menschen empfohlen, deren Beschwerden chronisch sind oder häufig wiederkehren. Diese Präparate können verschiedene Formen annehmen, es lohnt sich jedoch, vor dem Kauf auf ihre Zusammensetzung zu achten.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe dieser Produkte sind Urea und Vitamin A – beide Inhaltsstoffe wirken feuchtigkeitsspendend und speichern Wasser und wertvolle Mineralien in der Haut. Auf dem Markt sind verschiedene Präparate erhältlich, meist in Form von Cremes, Peelings , Fußmasken oder auch Feuchtigkeitssocken. Darüber hinaus lohnt es sich auch, Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitamin- und Mineralstoffkomplexen einzunehmen, insbesondere dann, wenn es für uns schwierig ist, diese Inhaltsstoffe über die Nahrung aufzunehmen.
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Bedenken wir jedoch, dass die Vorbereitung selbst nicht alles ist. Ebenso wichtig ist die mechanische Fersenpflege, also das Abreiben abgestorbener Hautzellen. Eine Creme, Maske oder ein Gel wirken am besten, wenn sie in tiefere Hautschichten eindringen können – daher sollten Sie ihnen die Arbeit erleichtern, indem Sie die obere, beschädigte Schicht abreiben und freilegen. Vergessen wir nicht, die Ursachen für rissige Fersen zumindest teilweise zu beseitigen – es lohnt sich, unseren Körper vor allem von innen zu pflegen und an bequemes Schuhwerk zu denken.
Rissige Fersen: Hausmittel
Da rissige Fersen ein Leiden sind, das die Menschen schon seit Jahrhunderten begleitet, wurden im Laufe der Jahre viele traditionelle Hausmittel zur Behandlung dieses Problems entwickelt. Wir sollten jedoch bedenken, dass sie uns vor allem dann helfen, wenn das Problem nicht zu schwerwiegend ist und hauptsächlich in einer Entstellung unserer Füße besteht. Sollte sich die Situation verschlechtern, kann es notwendig sein, ärztlichen Rat einzuholen.
Um unseren Fersen etwas zu helfen, können wir auf einfache Behandlungen zurückgreifen, die wir bequem zu Hause durchführen können. Wenn wir also mit rissiger Haut an dieser Körperstelle zu kämpfen haben, versuchen wir Folgendes:
1. Nehmen Sie ein Fußbad mit Olivenöl, Naturseife und einer Prise Speisesalz – verwenden Sie warmes, aber nicht heißes Wasser – und entfernen Sie nach etwa 20 Minuten die Hornhaut mit einer feinen Reibe.
2. Weichen Sie Ihre Füße in einem Leinsamenaufguss ein – das in den Samen dieser Pflanze enthaltene Öl hat eine beruhigende und feuchtigkeitsspendende Wirkung.
3. Verwenden Sie einen Aufguss aus Schafgarbe oder Ringelblume (wirkt entzündungshemmend), Steinklee- oder Beinwellwurzel (enthalten beruhigendes Allantoin) und Spitzwegerichblättern (wirkt ähnlich wie Lein). In unserem Aufguss mischen wir alle Zutaten im Verhältnis 1:1:1.
4. Bereiten Sie ein pflegendes Peeling mit der Zugabe von Milch, Honig undKokosöl vor – mischen Sie alle Zutaten miteinander und massieren Sie sie anschließend in die rissige Haut ein, es lohnt sich, diese Mischung etwa 15 Minuten lang auf den Fersen einwirken zu lassen.
Hausmittel sind schonender, können aber ebenfalls Linderung verschaffen. Es lohnt sich, sie abwechselnd und den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu verwenden, natürlich unter Wahrung des gesunden Menschenverstands. Eine natürliche Behandlung lässt sich zudem gut mit dem Einsatz pharmakologischer Präparate kombinieren.
Rissige Fersen und schlechte Angewohnheiten
Wir möchten jedoch noch einmal darauf hinweisen, dass selbst ein so banales Problem wie rissige Fersen an der Quelle beseitigt werden sollte. Daher müssen Sie möglicherweise Ihre hochhackigen Schuhe eine Zeit lang weglegen (und durch bequemere ersetzen) oder, wenn möglich, Ihren Lebensstil ändern. Rissige Fersen sind zwar unansehnlich, können aber auch ein Symptom anderer, tiefer liegender Probleme sein.